Projekt „108 Häuser für Duisburg“ zieht positive Bilanz nach zwei Jahren

5. November 2018

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Das Projekt „108 Häuser für Duisburg“ wurde Ende 2016 ins Leben gerufen, um Menschen zu helfen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Das Diakoniewerk, die Stadt Duisburg, und die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gebag versuchen durch das Projekt „108 Häuser für Duisburg“ neue Wege zu gehen in der Wohnungsversorgung für Menschen mit Zugangsschwierigkeiten zum Wohnungsmarkt. Der Arbeitstitel basiert auf der Idee, wirtschaftlich benachteiligten Haushalten den Zugang zu Normalwohnraum grundsätzlich in jedem der 108 statistischen Quartiere in Duisburg zu ermöglichen. Dafür werden bisher leerstehende Immobilien renoviert und neu vermietet. In einem nächsten Schritt sollen nun auch weitere interessierte (private) Immobilien-Eigentümer angesprochen werden, Wohnraum für das Projekt zur Verfügung zu stellen.

„Nach zwei Jahren ziehen wir eine sehr positive Bilanz“, erklärt Roland Meier, Projektleiter und Leiter der Wohnungslosenhilfe im Diakoniewerk Duisburg. „Im Rahmen des Projektes ‚108 Häuser‘ konnten wir 39 Wohnungen in Duisburg vermieten an 59 Personen, die wohnungslos waren oder akut von einem Wohnungsverlust bedroht.“

Um die Marktfähigkeit von sanierungsbedürftigen Wohnungen wieder herzustellen, möchte das Diakoniewerk Duisburg in Zukunft neben der Gebag auch weitere interessierte (private) Immobilien-Eigentümer beraten und unterstützen. Vor allem Kleinwohnungen mit einer Größe bis ca. 50m2 sind stark nachgefragt. Die Immobilienspezialisten des Diakoniewerks bieten auf Wunsch eine kostenlose Beratung und Einschätzung zu dem anstehenden Renovierungsbedarf an. Für Eigentümer, die bei der Renovierung Hilfe benötigen, stehen die Handwerksbetriebe des Diakoniewerks Duisburg (z.B. Malerei, Tischlerei) und der GfB (gemeinnützige Gesellschaft für Beschäftigungsförderung mbH) zur Verfügung, um notwendige Arbeiten kurzfristig und fachgerecht zu erledigen. In einem nächsten Schritt übernimmt das Diakoniewerk die Auswahl und Vermittlung der Mieter in Absprache mit den Eigentümern. Personen, die Unterstützung benötigen, werden über „wohnbegleitende Hilfen“ so lange betreut, bis das Mietverhältnis gut stabilisiert ist.

„Um bezahlbaren Wohnraum konkurrieren in Duisburg Studenten, Geringverdiener, Langzeitarbeitslose und Zugewanderte“, berichtet Helmut Baumgart vom Amt für Soziales und Wohnen der Stadt Duisburg. „Wir gehen davon aus, dass sich die Wohnungsmarktsituation perspektivisch weiter verschlechtern wird. Daher würden wir uns über weitere Partner für unser Projekt ‚108 Häuser‘ sehr freuen.“

Ca. 1.200 Wohnungsnotfälle betreut das Diakoniewerk Duisburg mit seinem Fachbereich Wohnungslosenhilfe jährlich. Bisher standen Wohnimmobilien der Gebag im Fokus des Projektes. Sabine Störch betreut bei der Gebag das Projekt als Leiterin Bestandsbewirtschaftung. Sie erklärt: „Durch Modernisierung und Sanierung in Zusammenarbeit mit den Handwerksbetrieben des Diakoniewerks Duisburg und der GfB wurden bisher 39 schwer vermittelbare Immobilien von uns modernisiert und in ansprechende und preiswerte Wohnungen verwandelt. Das ist eine sehr gute Bilanz für unser Projekt.“

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(v.l.n.r.) In der Projektgruppe „108 Häuser für Duisburg“ treffen sich regelmäßig Svenja Lippka (Immobilienkauffrau beim Diakoniewerk Duisburg), Klemens Schmitz (Gebäudemanagement beim Diakoniewerk Duisburg), Dennis Ifkovitz (GEBAG Abteilungsleiter Sozial-/Quartiersmanagement), Sabine Störch (GEBAG Leiterin Bestandsbewirtschaftung), Helmut Baumgart (Stadt Duisburg, Amt für Soziales und Wohnen) und Roland Meier (Leiter Fachbereich Wohnungslosenhilfe im Diakoniewerk Duisburg), Foto: Diakoniewerk Duisburg GmbH

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