Vorstellung des Jahresberichtes 2020

14. Juli 2021

Drei Männer halten die Bucher.

Geschäftsjahr 2020: Ausgewählte Kennzahlen und Entwicklungen
Corona-Fälle, Mitarbeitende in Kurzarbeit, Lockdowntage im Kaufhaus, Plätze für mobiles Arbeiten – das sind neue Kennzahlen im Diakoniewerk Duisburg, die eine Ausnahmesituation verdeutlichen: die Corona-Pandemie. Glücklicherweise blieben die negativen Auswirkungen bisher sehr begrenzt, das Werk kann dennoch auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 zurückblicken. 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ca. 7860 hilfebedürftige Menschen beraten und betreut. Das sind 1.680 Klientinnen und Klienten weniger als im Jahr 2019. Vor allem bei den ambulanten Beratungen z.B. in der Familienhilfe sofort vor Ort gab es deutlich weniger Kontakte. Auch in den stationären Angeboten ging die Belegung zurück, da sich Corona bedingt Neuaufnahmen verzögerten und Bewohnerplätze für Quarantäne-Maßnahmen frei bleiben mussten. Die ausbildungsbegleitenden Hilfen in Wesel und Dinslaken wurden 2020 beendet, hier gab es einen Trägerwechsel. Das Projekt „Gemeinsam klappt’s“ ist 2020 neu an den Start gegangen, in Neuenkamp wurden die Bauarbeiten für den Neubau am Verwaltungsstandort begonnen.

Das Motto 2020: „Gemeinsam neue Wege finden“
Das Diakoniewerk engagiert sich für Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen und Unterstützung benötigen, um eine zukunftsfähige Lebensperspektive zu entwickeln. „Kontaktbeschränkungen und Gesundheitsmaßnahmen haben unsere Bestrebungen zwar nicht völlig ausgebremst, aber erheblich erschwert“, erklärt Geschäftsführer Udo Horwat. „Die Pandemie hat außerdem das Suchtverhalten, psychische Probleme, häusliche Gewalt, Armut etc. verstärkt – da ist sich die Fachwelt jetzt schon einig.“ Neue Wege mussten gefunden werden: Kleine Wohneinheiten haben sich in der Pandemie als vorteilhafter erwiesen als ein größerer Wohnverbund, wenn Einkäufe reduziert werden sollen, müssen Einkaufsmöglichkeiten intern geschaffen werden, neue digitale Lernangebote wurden entwickelt, die Kaufhäuser haben im Lockdown Renovierungsarbeiten erledigt u.v.m. 

„Gemeinsam klappt’s“ – Azubi Apka Ilyas Kiret hat seinen Weg gefunden
Anfang 2020 ist das Projekt „Gemeinsam klappt´s – Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ an den Start gegangen. Das Diakoniewerk Duisburg, die Stadt Duisburg und weitere Projektpartner engagieren sich hier gemeinsam. Mithilfe von speziellen Förderangeboten werden junge Geflüchtete im Alter von 18 bis 27 Jahren auf ihrem Weg in Ausbildung und Arbeit unterstützt, 45 Teilnehmende haben von Mai bis Dezember 2020 mitgemacht. Einer von ihnen ist Apka Ilyas Kiret, der 1996 im Irak geboren wurde und 2016 mit seinem Bruder nach Duisburg kam. Hier hat er die deutsche Sprache gelernt und eine Ausbildung zum Verkäufer begonnen. „Von Beginn an zeichnete sich Herr Kiret in unserem Projekt durch seine Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und seinen Lernwillen aus“, erzählt Johannes Tatarczyk, Leitung „Gemeinsam klappt’s“ und Mitarbeitender im Diakoniewerk. „Wir konnten einen Sprachlehrer vermitteln, der ihn auch beim Lernen für die Berufsschule unterstützt und versuchen jetzt, eine eigene Wohnung für ihn zu finden.“

Download Jahresbericht

Foto (v.r.n.l.): Geschäftsführer Udo Horwat, Projektteilnehmer Apka Ilyas Kiret und Johannes Tatarczyk, Leitung „Gemeinsam klappt’s“ im Diakoniewerk präsentieren zum Pressegespräch den Jahresbericht 2020.

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