Sozialtherapeutische Wohngemeinschaft

Bild eines Hauses

Was ist die Sozialtherapeutische Wohngemeinschaft?

In der Sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft wohnen Männer ab 21 Jahre.
Sie haben Probleme in ihrem Leben.
Sie sind zum Beispiel süchtig nach Drogen oder sie waren im Gefängnis.
Sie bleiben 9 bis 12 Monate in der Sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft.
Sie bekommen Hilfe durch eine Therapie.

In der Sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft kann man eine Therapie nach Paragraf 35 Betäubungsmittel-Gesetz machen.
Dann muss man nicht im Gefängnis bleiben.
Das nennt man auch: Therapie statt Strafe.

Ein Mann mit traurigem Gesichtsausdruck sitzt alleine an einem Tisch

Ein Mann trinkt Alkohol, während in Gedankenblasen seine Sorgen dargestellt werden

Wer wohnt in der Sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft?

Die Bewohner sind Männer mit Problemen im Leben und einer Sucht-Erkrankung.
Viele Bewohner hatten eine schwierige Vergangenheit.
Zum Beispiel:

  • weil sie im Heim aufgewachsen sind
  • weil das Leben in der Familie schwierig war
  • weil sie im Gefängnis waren
  • weil sie lange Drogen genommen haben
  • weil sie viel Gewalt oder andere schlechte Dinge erlebt haben

Viele Bewohner haben Probleme:

  • mit sich selbst
  • mit anderen Menschen umzugehen
  • mit Ihrer Gesundheit
  • mit Schulden

Viele Bewohner haben bisher oft ihre Wohnung und ihre Arbeit gewechselt.
Viele haben keine Ausbildung und keinen Schul-Abschluss.

Wie leben die Bewohner in der Wohngemeinschaft?

Die Bewohner leben dort ohne Gewalt und ohne Angst.
Sie lernen mit Respekt miteinander umzugehen.
Sie lernen Dinge selbst zu machen.
Zum Beispiel im Haushalt.
Sie lernen sich an die Regeln zu halten.
Zum Beispiel pünktlich zu sein.

Was passiert in der Therapie?
Welche Angebote gibt es in der Sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft?

  • Es gibt Einzel-Gespräche und Gruppen-Gespräche.
    Dort können Sie über Probleme reden.
    Zum Beispiel über frühere Erlebnisse oder wenn es Ihnen schlecht geht.
    Oder wie Sie besser mit Streit und Ärger umgehen können.
  • Wir helfen Ihnen, wie Sie einen Rückfall vermeiden.
    Wir sagen Ihnen, was Sie nach einem Rückfall machen können.
  • In der Arbeits-Therapie arbeiten Sie im Garten, im Handwerk, in der Küche und im Haushalt.
  • Es gibt Freizeit-Angebote.
  • Sie können Sport machen.
  • Sie können Besuch bekommen.
    Zum Beispiel von Ihrer Familie oder von Ihrem Partner oder Partnerin.
  • Wir unterstützen Sie, wenn Sie mit anderen Menschen Kontakt haben wollen.
    Zum Beispiel: in einem Verein oder in einer Selbsthilfe-Gruppe.
  • Sie können besser Lesen und Schreiben lernen.
  • Wir sagen Ihnen, wo Sie Hilfe bei Schulden bekommen.
  • Am Ende arbeiten Sie für einen Monat in einer Firma.
  • Wir unterstützen Sie bei der Suche nach einer Wohnung.
  • Wir unterstützen Sie auch nach Ihrem Auszug, wenn Sie möchten.

Wen können wir in der Sozialtherapeutische Wohngemeinschaft aufnehmen?

Dann können wir Sie aufnehmen:

  • Sie haben viele Probleme in ihrem Leben und einer Sucht-Krankheit.
  • Sie können sagen, was Sie in Ihrem Leben ändern wollen.
  • Sie sind über 21 Jahre alt.
  • Sie kommen in einer Gruppe klar.
  • Sie können die Regeln in der Wohngemeinschaft einhalten.
  • Sie nehmen keine Ersatz-Stoffe für eine Droge.

Sie dürfen keinen Alkohol und keine anderen Drogen genommen haben,wenn Sie zur Aufnahme kommen.
Sie müssen alle diese Voraussetzungen erfüllen.

Wer kann nicht in die Wohngemeinschaft kommen?

  • Frauen
  • Männer und Jugendliche unter 21 Jahren
  • Menschen, die Medikamente wegen einer psychischen Erkrankung nehmen.
    Zum Beispiel gegen Depressionen.
  • Menschen, die viel ärztliche Behandlung brauchen.
  • Menschen, die einen Ersatz-Stoff für eine Droge nehmen.
    Das nennt man auch: Substitution.
  • Menschen, die körperliche Pflege brauchen
  • Menschen mit geistiger Behinderung
  • Menschen, die einige Dinge nur schwer verstehen
  • Menschen mit schwerer körperlicher Behinderung
  • Menschen mit Lern-Schwierigkeiten
  • Menschen ohne deutschen Ausweis, die keine Aufenthalts-Genehmigung haben.
  • Menschen, die andere Meinungen nicht aushalten.
    Zum Beispiel: Nazis oder gläubige Menschen, die Gewalt anwenden.

Menschen, die keine Therapie machen wollen.

Drogen und Hilfsmittel

Mehrere Flaschen Alkohol

Was sind die wichtigsten Ziele bei der Therapie?

  • Die Klienten wollen Ihr Leben verbessern.
  • Vielleicht können Sie sich ein Leben ohne Drogen vorstellen.
    Wir zeigen Ihnen, dass sich ein Leben ohne Drogen lohnt.
    Wir zeigen Ihnen, was Sie in Ihrem Leben anders machen können.
  • Sie lernen, wie Sie ein Leben ohne Drogen leben können.
  • Sie arbeiten in der Therapie und lernen etwas für einen Beruf.
    Sie lernen auch andere wichtige Dinge für Ihr Leben.
    Zum Beispiel:
    Was muss man im Haushalt machen?
    Wie kann man gesund essen und trinken?

Bild eines Zimmers mit Fernseher, Bett, Tisch und Sessel

Wie sind die Zimmer in der Wohngemeinschaft?

Die Wohngemeinschaft ist in einem Haus mit einem großen Garten.
Das Haus hat 3 Stockwerke.
Es gibt 4 Zimmer mit 2 Betten.
Es gibt 13 Zimmer mit einem Bett.
Es gibt Räume für alle Bewohner.
Zum Beispiel ein Wohnzimmer und einen Kraftsport-Raum.

Unser Team

In unserem Team arbeiten Fachleute aus verschiedenen Bereichen.
Sie haben passende Ausbildungen.

Ein See mit Enten

Ein roter Zug

Wo ist die Sozialtherapeutische Wohngemeinschaft?

Die Wohngemeinschaft ist in Duisburg im Stadt-Teil Rheinhausen.
In der Nähe sind:

  • Bus-Haltestellen
  • Ärzte
  • Geschäfte

In der Nähe ist auch der Toeppersee.
Am Toeppersee kann man zum Beispiel Sport machen und spazieren gehen.

Zum Bahnhof Duisburg-Rheinhausen braucht man zu Fuß 5 Minuten.
Von Bahnhof Duisburg-Rheinhausen sind es mit dem Zug nur 8 Minuten in die Innenstadt.

 

Bewilligung einer Kostenübernahme

Wer bezahlt die Therapie?

Die Therapie bezahlt der Landschaftsverband.
Beim Landschaftsverband Rheinland ist ein Antrag nötig.
Das machen wir mit Ihnen, wenn Sie schon in der Wohngemeinschaft sind.

 

Ein Mann verfasst einen Brief

Wie kann man sich bewerben?

Sie müssen uns einen Brief oder eine E-Mail schreiben, dass Sie in der Wohngemeinschaft wohnen möchten.
Dann schreiben wir Ihnen, wie es weitergeht.
Wir prüfen, ob Sie einen Platz bekommen können.
Wenn ja:
Dann schreiben wir Ihnen, an welchem Tag Sie kommen können.
Dann bleiben wir in Kontakt, bis Sie zur Aufnahme kommen.

Text in Leichter Sprache: © Büro für Leichte Sprache, Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., 2023.

Bilder: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers
Siegel: Deutsche Gesellschaft für Leichte Sprache eG.

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